Arnold Dannenmann

deutscher ev. Theologe; Präsident des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland (CJD) 1960-1985

* 4. Januar 1907 Faurndau

† 1. März 1993 Göppingen

Herkunft

Arnold Wilhelm Dannenmann, dessen Vater Kunsttischler von Beruf war, stammte aus Göppingen-Faurndau.

Ausbildung

Er war in Göppingen auf dem Gymnasium und studierte nach dem Abitur Philologie und Evangelische Theologie in München, Marburg, Greifswald und Tübingen, wo er 1931 ordiniert wurde.

Wirken

Ab 1931 war Pfarrer D. in der Jugendarbeit des Gesamtverbandes des Deutschen Christlichen Vereins Junger Männer (CVJM) tätig. Im Nov. 1932 versetzte ihn Landesbischof Wurm nach Berlin, wo D. das Evangelische Jungmännerwerk in der Altpreußischen Union leitete. 1933-36 war D. beauftragt, die Gespräche für die evangelische Kirche über Jugendfragen mit den Nationalsozialisten zu führen. Anschluß an die Bekennende Kirche fand er, 1934 von allen kirchlichen Ämtern durch den damaligen Reichsbischof enthoben und kurz verhaftet, in dieser Zeit. 1936 gründete D., der ab diesem Jahr als Jugendpfarrer wirkte, eine geheime Hilfsorganisation für politisch Verfolgte im NS-Regime. 1940 wurde er als 1. Standortpfarrer für Groß-Berlin eingezogen. Unter General von Hase kam er in Kontakt mit Widerstandskreisen und mußte schließlich untertauchen.

Nach dem Zusammenbruch 1945 nahm D. für den Weltbund der YMCA in Genf die Kriegsgefangenenfürsorge bei deutschen Kriegsgefangenen in England, Frankreich und Ägypten ...